Auswärtssieg der Eishockeyfreunde-Freiburg in Schwenningen

Nach dem verlorenen Heimspiel gegen die Bad Dürrheimer Phantoms reisten die Eishockeyfreunde am Sonntag, den 16.03. mit gemischten Gefühlen zum Rückspiel gegen die Phantoms in die Schwenninger Helios Arena.

Mit von der Partie erstmals die Canadische Torfrau Kim Morrision, einem echten Gewächs aus der Eishockeystadt Vancouver.( Es wird gemunkelt, dass Kim sogar schon einmal im Stadion der Vancouver Canuks gesehen wurde). Hierzu sei vorab erwähnt, dass dies bei weitem kein Nachteil für die Kufencracks aus Freiburg sein sollte.

Günter Brender, ein echtes Urgestein der EHF, musste verletzungsbedingt pausieren aber reiste dennoch mit, um seine enorme Erfahrung der Mannschaft als Coach zur Verfügung zu stellen.

Zusammen mit Andy Berger wurde taktisch klug die Aufstellung so gewählt, dass die ersten 2 Sturmreihen mit den erfahrensten Spielern bestückt und die 3. Reihe den Rookies überlassen wurde. Ebenso die 2 Abwehrblöcke, den ersten Block mit den Könnern Andy Engel und Mirsad“Dino“ Suljkic und den zweiten mit den Oldies Karl Heinz Duffner und Rolf Kaltenbach( beide deutlich in der zweiten Lebensjahrhunderthälfte).

Wie schon erwähnt, das Freiburger Tor war in Canadischen Händen.       

Diese absolut auf Offensive ausgerichtete Aufstellung sollte beim Gegner zu entsprechender Verwirrung sorgen und den EHF-Cracks einen entscheidenten Vorteil verschaffen.

So die Theorie.

Das Spiel begann dann tatsächlich mit einem furiosen Auftakt der EHF und die Phantoms waren sichtlich überrascht und ein Schatten von dessen, was Sie beim Sieg in Freiburg zelebrierten.  

Der Goalie der Phantoms musste sich einem Feuerwerk von Schüssen erwehren und es war nur eine Frage der Zeit bis das erste hochverdiente Tor durch  Mirsad“Dino“ Suljkic mit einem echten Hammer von der blauen Linie für Freiburg erzielt wurde.

Die Freiburger drängten die Phantoms immer wieder in dessen Drittel und erarbeiteten sich Chance um Chance. Die Phantoms konnten lediglich mit vereinzelten Befreiungsangriffen reagieren und kamen nur gelegentlich ins Freiburger Drittel. Das was dann noch aufs Tor kam, wurde von Kim sicher weggepflückt.

 

Es kam wie es kommen musste.  Thorsten Wegner lies die beiden Pfosten der Phantoms klingeln und erhöhte verdient auf 0:2

Mit diesem Spielstand, welcher dem Spielverlauf mehr als gerecht wurde, gings dann in die Drittelpause.   

Unbeeindruckt der Auswärtssituation führten die Freiburger Ihre offensive Spielweise weiter, allerdings nicht mehr so konzentriert und druckvoll wie im ersten Drittel.

Diese Schwäche nutzen nun die Phantoms aus und erzielten, wenn auch in 2 Fällen recht glücklich, 3 Treffer hintereinander und stellten den Spielverlauf damit komplett auf den Kopf. 

Kurz vor Drittelende wirbelte Andy Engel im gegnerischen Drittel und spielte diese fast schwindelig. Sein Schuss konnte der Goalie zwar noch nach vorne abwehren, aber Phillip Frommherz war zur Stelle und schob gekonnt zum Ausgleich ein.

Im letzten Drittel bewiesen die Freiburger Stärke und Ausdauer und setzten unaufhörlich den Marsch Richtung gegnerisches Tor fort. Die Bad Dürrheimer wehrten sich tapfer und setzten Ihrerseits mit Ihren schnellen und jungen Spielern das eine oder andere Mal die Freiburger mit blitzartigen Entlastungsangriffen in Verlegenheit. Aber da war ja dann noch das Canadische Mädel ...…..

Es war dann Andy Engel der die Wende herbeiführte und sehenswert die Scheibe im Kasten der Phantoms versenkte. Sich daran ein Beispiel nehmend reihte sich Janis Pucitis in die Gemeinschaft der Scorer ein und erhöhte auf 5:3.

Den eigentlichen Gnadenstoß versetzte dann Michael „East“ Sagner mit der Rückhand unhaltbar ins gegnerische Gehäuse.

Kurz vor Drittelende gab es dann noch einmal Aufregung vor dem Kasten der Freiburger. Kim hatte die Scheibe sicher unter der Fanghand und die Situation war sowohl für die Freiburger Verteidiger als auch für Sie bereinigt. Sie nahm dann die Hand von der Scheibe aber der Schiri hatte nicht abgepfiffen und ein Spieler der Bad Dürrheimer spitzelte den Puck über die Linie.

Nahezu mit dem Schlusspfiff war es dann Andy Engel der den Spielstand wieder berichtigte und mit einer Glanzleistung zum finalen Spielstand mit 4 : 7 abschloß.

Alles in allem war dieser Auswärtssieg eine mehr als gelungene Revanche.

Teamgeist, die richtige Taktik und jede Menge Spaß, die Erfolgsfaktoren die das Hobbyeishockeyspielerherz  ( hab ich nun ein neues Wort erfunden????) höher schlagen lassen.     

 

Bericht : Rolf Kaltenbach (Die Flitzeglatze)